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volksschule fürstenbrunn, salzburg
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Die Schule als Heimat - die Gemeinde als Familie - ein neues Zentrum für Fürstenbrunn

Die Schule ist ein Bildungs- und Austauschgebäude, in dem die Bürger von morgen ausgebildet werden. Ein architektonisch und funktional wiedererkennbarer Ort, an dem zunächst Lernzeit und danach Freizeit verbracht wird. Ein Gebäude für die Gemeinschaft der Gemeinschaft. Die neue Schule in Fürstenbrunn wurde als Verbindung zwischen pädagogischem Programm und städtischer Integration konzipiert: ein Ort, an dem sich Kinder wohlfühlen können und an dem die ständige Beziehung zwischen Innen- und Außenwelt eine kontinuierliche Verbindung mit dem Kontext ermöglicht. 

 

Fürsenbrunn ist ein Dorf im Salzburger Becken südlich von Salzburg, außerhalb des Ballungsraumes, dass zum Bezirk Grödig gehört, einer Gemeinde mit etwa 7000 Einwohnern. Das bewohnte Zentrum ist hauptsächlich Wohngebiet und erfordert neue öffentliche Funktionen. Das Interventionsgrundstück befindet sich in zentraler Lage zum Stadtgebiet und bildet tatsächlich ein Scharniergrundstück zwischen dem bewohnten Zentrum (Norden und Westen) und dem Zentrum des öffentlichen Lebens (Osten und Süden). Nicht weit davon entfernt befindet sich das Kirchenzentrum, unmittelbar südlich des Kindergartens. Das Projekt der neuen Schule wird somit zum Anlass für die Schaffung eines neuen erkennbaren Stadtzentrums, in dem sich Einwohner aller Altersgruppen treffen können. Aus der Analyse des erforderlichen Funktionsprogramms und dem Wunsch, durch Aufstockung der bestehenden Fußgängerwege Verbindungen zu schaffen, ergaben sich die Leitlinien für die Gestaltung des Parterres: Die Wettbewerbsbekanntmachung fordert die Einbeziehung von rund 2.000 m2 Grünflächen (1.000 m2 Spielplatz + 900 m2 Pausenhof). Um die Qualität der Freiräume zu gewährleisten, sind diese nach Süden ausgerichtet. Ihre Position innerhalb des Grundstücks, zusammen mit dem Bau eines Zugangsplatzes zu den beiden Schulen, erzeugt eine Querkreuzung derselben und schafft Kontinuität mit den bestehenden Fußgängerwegen. Der östlich an den Försterweg angrenzende Platz wird zum Erschließungsraum für die neue Schule und den Kindergarten. Daran anschließend erstreckt sich der Kinderspielplatz (Parzelle 155) bis zum Wohnquartier im Westen. Der Pausenhof, ein Außenraum der neuen Schule, ist östlich des Grundstücks, abseits der bestehenden Häuser, so positioniert, dass er ausreichend besonnt ist und die Wohnbevölkerung nicht stört. Die Lage des Platzes, des Spielplatzes und des Pausenhofs sowie die neuen Hinweise zum Fahrzeug- und Fußgängerverkehr weisen auf die Positionierung des Neubaus hin. Das Volumen des Gebäudes ist in funktionale Kompartimente unterteilt. Die Turnhalle ist nach Westen ausgerichtet, um die Verbindung zum KiBiZ zu ermöglichen, während die Schulfunktionen in Korrespondenz mit dem öffentlichen Platz und dem Pausenhof angesiedelt sind. Um den Kindergartenkindern einen sicheren Zugang zur Turnhalle zu ermöglichen, wurde der bestehende Fußweg westlich des KiBiZ erweitert und ausgebaut und eine sichere Verbindung durch den Spielplatz geschaffen. Das Volumen der Ganztagesschule GTS ist neben der Turnhalle positioniert, die wie gewünscht eine direkte Verbindung zum Außenraum und zu den Funktionen der Halle und der „Bewegten Pause“ (Foyer) hat, um die verschiedenen visuellen und räumlichen sowie funktionalen Verbindungen zu ermöglichen und eine flexiblere Nutzung von Schulräumen zu generieren. Östlich, in direktem Kontakt mit dem Platz, befinden sich die Schulfunktionen. Das zentrale Volumen, das den Eingang und die Klassenzimmer beherbergt, ist als großer Freiraum konzipiert: eine überdachte Erweiterung des Platzes. Die Transparenz der Wände ermöglicht die visuelle Verbindung zwischen Innen- und Außenraum und die räumliche Kontinuität mit dem öffentlichen Raum öffnet das Schulgebäude zur Gemeinschaft.

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